Nachgefragt: Interview mit Dr. Sabine Gresch

Jeden Monat stellen wir drei Fragen zur Fairen Woche an eine Person aus der Fair-Handels-Bewegung – diesmal an Dr. Sabine Gresch.

Sie leitet das Agenda-Büro der Landeshauptstadt Mainz und koordiniert Prozesse rund um das Thema Nachhaltigkeit.

 

Die Stadt Mainz hat sich im vergangenen Jahr mit einer Stadtrallye an der Fairen Woche beteiligt - was genau wurde angeboten?

Wir haben eine Stadtrallye zu Orten in Mainz angeboten, wo die Globalen Nachhaltigkeitsziele bereits gelebt werden. Ziel war es zum einen, Akteure einzubinden, die an einer sozialen, ökologischen und nachhaltigen Zukunft arbeiten. Zum anderen wollten wir diese Orte und damit die Arbeit an den SDGs bekannt machen und die Akteure miteinander vernetzen. Zahlreiche Gruppen und Initiativen haben sich beteiligt. Es gab einen Rallye-Pass oder man konnte via ActionBound teilnehmen, also digital mittels Smartphone oder Tablet.

Wie war die Resonanz auf die Rallye?

Es gab durchweg positive Resonanz sowohl bei den Rallye-Teilnehmenden als auch bei den Stationen. Eine win-win-Situation für alle. Und auch uns als Organisatoren hat es viel Spaß gemacht, wenn es auch viel Arbeit war. Aber es hat sich gelohnt, diese Grundlagenarbeit zu machen, auf die wir bei anderen Gelegenheiten aufbauen können.

Welche drei Tipps würden Sie Akteuren in anderen Kommunen geben, wenn sie auch eine faire Stadtrallye auf die Beine stellen wollen?

Im Kleinen anfangen, nicht zu viele Stationen einbinden. Aufgaben verteilen, mit mehreren daran arbeiten. Andere Städte nach ihren Erfahrungen fragen. Eine digitale Lösung ist einfacher und schneller umzusetzen als eine Papier-Variante.

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