Sie möchten regelmäßig News zur Fairen Woche erhalten? Melden Sie sich für den Newsletter an!
Newsletter
Die Klimakrise verschärft globale Ungleichheiten. Sie betrifft zwar alle Menschen weltweit, doch nicht im gleichen Maß: Arme Menschen sind stärker betroffen als reiche, viele Länder des Globalen Südens stärker als die des Nordens. Besonders ungerecht ist, dass vor allem die Menschen unter den Folgen der Klimakrise leiden, die am wenigsten zu ihrer Entstehung beigetragen haben: Der Großteil der Menschen im Globalen Süden sowie junge Menschen und zukünftige Generationen. Umgekehrt sind diejenigen, die die Klimakrise maßgeblich verursacht haben, nämlich der Großteil der Bevölkerung im Globalen Norden, (noch) nicht sehr stark von ihren Folgen betroffen – am wenigsten die Reichen, die in den vergangenen 250 Jahren überproportional zum Klimawandel beigetragen haben.
Hinzu kommt, dass vor allem reiche Menschen und Länder über Mittel verfügen, sich gegen die Folgen der Klimakrise zu schützen und materielle Schäden zu reparieren. Die meisten Menschen im Globalen Süden hingegen haben diese Möglichkeiten nicht, während sie gleichzeitig bereits stärker von den Folgen betroffen sind. Hunderttausende Menschen haben dort durch die Klimakrise bereits ihre Existenzgrundlage oder sogar ihr Leben verloren.
Von den Folgen der Klimakrise sind auch Partner des Fairen Handels betroffen, vor allem in der Landwirtschaft, aber auch Handwerksproduzent*innen: Verspätete Regenzeiten lassen Feldfrüchte verdorren, während zu frühe Regenfälle Blüten an Bäumen und Sträuchern vernichten. Prognosen gehen davon aus, dass in vielen der heutigen Kaffeeanbaugebiete in wenigen Jahren keine Kaffeeproduktion mehr möglich sein wird. Höhere Temperaturen begünstigen die Ausbreitung von Schädlingen, setzen Pflanzen unter Stress und machen die Arbeit auf dem Feld und in den Werkstätten anstrengender, zeitweise sogar unmöglich.
2023 und 2024 findet die Faire Woche unter dem Motto "Fair. Und kein Grad mehr! #fairhandeln für Klimagerechtigkeit weltweit" statt. Einen Rückblick auf die Faire Woche 2023 finden Sie hier. 2024 findet die Faire Woche vom 13. bis 27. September statt. Der thematische Schwerpunkt liegt auf der jüngeren Generation. Wie erleben sie die Klimakrise? Wie setzen sie sich für Klimagerechtigkeit ein und welchen Beitrag müssen alle Menschen dafür leisten, dass wir alle eine lebenswerte Zukunft haben?
Das Konzept der Klimagerechtigkeit setzt darauf, dass die Verursacher der Klimakrise ihrer Verantwortung gerecht werden. Das bedeutet konkret, dass sie …
Der Faire Handel setzt sich für mehr Klimagerechtigkeit ein und leistet selbst einen wirksamen Beitrag dazu, da er …
Ausführlich wird das Jahresthema in unserer Hintergrundbroschüre bearbeitet.
2023 und 2024 beschäftigt sich die Faire Woche mit der Frage, wie sich die Klimakrise auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Produzent*innen auswirkt und welchen Beitrag der Faire Handel zur Umsetzung von Klimagerechtigkeit leistet. Die Auswirkungen des Klimawandels haben längst zu einer globalen Krise geführt, die die globale Ungleichheit verstärkt. Die SDG der Vereinten Nationen zählen die Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkung zu einem der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG 13).
Poetry Slammer Nick Pötter bei der Eröffnung der Fairen Woche 2023 mit seinem Stück "Nicht die Bohne" zum Thema "Fairer Handel und Klimagerechtigkeit"