Von Anfang an für eine gerechte Zukunft
Um eine gerechte Zukunft zu gestalten, ist es entscheidend, bereits von Anfang an das Bewusstsein für Fairness und Gerechtigkeit zu fördern. Dies gilt insbesondere für die Kleinsten unserer Gesellschaft. Indem Kinder frühzeitig mit den Konzepten des Fairen Handels und sozialer Gerechtigkeit in Berührung kommen, entwickeln sie ein Verständnis dafür im globalen Kontext. Ihr Engagement von klein auf trägt dazu bei, eine Welt zu formen, in der Chancengleichheit und Respekt für alle Menschen und die Umwelt vorherrschen.
Initiativen wie FaireKita, Faire Schulen oder Faires Jugendhaus spielen eine entscheidende Rolle, um dieses Engagement sichtbar zu machen und zu fördern. Sie bieten Kindern und Jugendlichen nicht nur die Möglichkeit, mehr über den Fairen Handel und soziale Gerechtigkeit zu lernen, sondern ermöglichen es ihnen auch, aktiv Teil dieser Bewegung zu werden. Durch Projekte, Workshops und praktische Erfahrungen lernen sie, wie sie ihre Stimme für eine gerechtere Welt erheben können.
FaireKITA – euer Einstieg in die Themenwelt von Globalem Lernen und Bildung für Nachhaltige Entwicklung
Kinder sind neugierig und wissbegierig: Woher kommt der Kakao für unsere Schokolade? Wie leben Kinder in anderen Ländern und wie kommt die Banane zu uns? All das sind Themen, die super zum Projekt FaireKITA passen.
Eine FaireKITA ist eine Kita, die mit den Kindern die Welt und den Fairen Handel spielerisch entdeckt und sich auch in ihrer gesamten Ausrichtung für globale Gerechtigkeit einsetzt. Die FaireKITA gibt Kindern die Möglichkeit, spielerisch bereits im Kindergarten zu lernen, dass die Dinge um sie herum eine Herkunft haben, und mit ihnen auf Spurensuche geht: Wer hat all die Dinge hergestellt? Wo kommt unser Essen her? Wie leben Kinder und ihre Familien anderswo? Ein Blick über den Tellerrand zu den Familien auf der anderen Seite der Erde hilft, die Welt zu verstehen – z. B. wo die Baumwolle für unsere T-Shirts oder der Kakao für Schokolade herkommen. So lernen die Kinder mit Vielfalt respektvoll umzugehen und ihren Gerechtigkeitssinn zu schärfen. Der Faire Handel ist dabei ein guter Einstieg in die Themenwelt von Globalem Lernen und Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE).
Natürlich sollte das Engagement für Fairen Handel und globale Gerechtigkeit nicht im Kindergarten enden. Daher gibt es weitere tolle Initiativen, die es euch ermöglichen aktiv zu werden.
Fairtrade-Schools: Schüler*innen als Vorreiter für Fairness und Nachhaltigkeit
Die Fairtrade-Schools sind eine davon, die sich an Schüler*innen richtet. Ohne großen Aufwand, aber mit viel Leidenschaft könnt ihr eure Schule zur Fairtrade Schule machen und so die Themen Fairer Handel, Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit in euren Schulalltag integrieren.
Faires Jugendhaus: Ein Zuhause für Engagement und Verantwortung
Aber auch im außerschulischen Bereich sind wir fündig geworden – mit der Kampagne Faires Jugendhaus, könnt ihr euer Engagement zertifizieren lassen und sichtbar machen.
Im Kontext von nachhaltigem und kritischem Konsum ist der Faire Handel seit langem ein wichtiges und zentrales Thema in der Kinder- und Jugendarbeit. Deshalb möchten die Kampagne ‚Faires Jugendhaus‘ Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit dafür begeistern, sich mit dem Thema Fairer Handel und weltweite Gerechtigkeit zu beschäftigen und selbst aktiv zu werden. Die Kampagne bietet die Möglichkeit, sich aktiv für eine bessere Welt einzusetzen und nachhaltig Verantwortung zu übernehmen.
Die Auszeichnung Faires Jugendhaus soll das Engagement der Einrichtungen nach außen tragen und allen zeigen, wie und wo sich überall Jugendliche und Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit für einen Fairen Handel und gerechte Strukturen weltweit einsetzen.
Darüber hinaus bietet das Faire Jugendhaus ein Dach für alle, die sich in diesem Themenbereich engagieren, und will Menschen, Ideen, Kompetenzen und Kapazitäten vernetzen und fördern.
Fairer Handel auf dem Campus: Die Mission der Fairtrade-Universities
Nach der Schule geht es für manche an die Uni – auch hier muss nicht auf Fair-Handels-Engagement verzichtet werden dank den Fairtrade- Universities: durch konkrete Projekte auf dem Campus, wie zum Beispiel die Umstellung auf den Kauf von Produkten aus Fairem Handel in den Uni-Cafeterias und Mensen, die Organisation von Veranstaltungen und Workshops zum Thema Fairer Handel oder die Integration von entwicklungspolitischen Fragestellungen in die Lehrpläne verschiedener Fachbereiche, setzen Fairtrade-Universities ein starkes Signal für eine nachhaltige und gerechte Zukunft. Diese Projekte bieten den Hochschulmitgliedern die Möglichkeit, aktiv an der Förderung von Fairness und Gerechtigkeit teilzuhaben und so einen positiven Beitrag zur globalen Gemeinschaft zu leisten.
Engagiert für eine gerechtere Welt: Aktiv im Weltladen
Während des Studiums, aber auch danach habt ihr die Möglichkeit euch in einem der über 900 Weltläden in Deutschland zu engagieren. Ehrenamtliches Engagement im Weltladen bietet euch eine großartige Möglichkeit, aktiv für eine gerechtere und nachhaltigere Welt einzutreten. Neben dem Verkauf fair gehandelter Produkte ist der Weltladen auch ein Ort für Bildungs- und politische Arbeit. Ehrenamtliche unterstützen lokale Produzent*innen und setzen sich für faire Arbeitsbedingungen und umweltfreundliche Produktionsmethoden ein. Dabei könnt ihr eure Leidenschaft für soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz verwirklichen und eure individuellen Fähigkeiten vielfältig einbringen. Diese Tätigkeit stärkt zudem das Gemeinschaftsgefühl und eure interkulturelle Kompetenz, während ihr einen bedeutenden Beitrag zur globalen Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit leistet.