Grußwort des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller

Extreme Armut und Hunger, fehlende Gesundheitsversorgung, mangelnde Bildungsangebote sowie menschenunwürdige Arbeitsbedingungen zählen zum Lebensalltag vieler Menschen in Entwicklungsländern. Wir können dazu beitragen, diesen Menschen eine Perspektive zu geben.

Mit den 17 globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung, den Sustainable Development Goals (SDGs), hat sich die Weltgemeinschaft darauf verständigt, gemeinsam eine bessere Welt für alle zu schaffen. Eine Welt, in der zukünftig alle Menschen ein Leben in Frieden, Würde und ohne Armut führen können, ohne dass wir dabei einen ökologischen Kollaps herbeiführen. Die Agenda 2030 ist damit der Weltzukunftsvertrag. Fairer Handel ist ein wichtiger Bestandteil der Umsetzung. Er zeigt, wie die sozialen, ökologischen und ökonomischen Herausforderungen im globalen Handel erfolgreich miteinander in Einklang gebracht werden können. Zudem eröffnet er Produzentinnen und Produzenten in Entwicklungsländern neue Perspektiven. Langfristige Handelsbeziehungen, faire Preise, die Stärkung der Gleichberechtigung und die Unterstützung bei der Erschließung neuer Märkte tragen zu mehr Investitionen bei und schaffen neue wirtschaftliche Existenzen.

Als Verbraucherinnen und Verbraucher können Sie sich jeden Tag für eine gerechtere Welt einsetzen: z.B. beim Kauf von fairer Schokolade oder Tee im Supermarkt, beim Genuss von fairem Kaffee oder beim Einkauf in einem der rund 800 Weltläden. Mit Ihrer bewussten Kaufentscheidung für Produkte, die unter fairen Bedingungen produziert wurden, verbessern Sie die Lebens- und Arbeitsbedingungen von mehr als 2,5 Millionen Produzentinnen und Produzenten und ihren Familien weltweit.

Darüber hinaus arbeitet das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gemeinsam mit der Wirtschaft, Zivilgesellschaft und den Gewerkschaften im Bündnis für nachhaltige Textilien daran, dass Kleidung und Textilien umweltverträglich und unter menschenwürdigen Bedingungen produziert werden. Das von uns unterstützte Forum Nachhaltiger Kakao setzt sich für die Sicherung des Lebensunterhalts von Kakaobäuerinnen und –bauern und ihrer Familien sowie nachhaltige Arbeitsbedingungen ein.

Aber Vieles bleibt noch zu tun - nur gemeinsam können wir die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen und die Situation der Umwelt weltweit verbessern! Mit ihren über 2.500 Veranstaltungen und zahlreichenden teilnehmenden Organisationen macht die Faire Woche die Bedeutung und die Chancen eines fairen Handels vor Ort erlebbar.

Hierfür möchte ich mich ganz besonders bei den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern unter Ihnen bedanken. Sie machen die Faire Woche zu einem einzigartigen Erlebnis!

Ihr Dr. Gerd Müller

Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und Schirmherr der Fairen Woche

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